Halo Verde
Profil
Kurz und knapp
Halo Verde ist ein Wiederaufforstungsprojekt, bei welchem CO2 durch die Pflanzung von einheimischen und sorgfältig ausgesuchten naturalisierten Bäumen in Timor-Leste entfernt und gespeichert wird. Das CO2 wird hauptsächlich in der Biomasse der Bäume gespeichert, d.h. in den Wurzeln, dem Stamm, den Blättern und den Ästen. Weitere 25 % des zertifizierten gebundenen CO2 werden durch die erhöhte Speicherkapazität des Bodens aufgrund der neuen Vegetationsbedeckung und des verbesserten Landmanagements im Boden gespeichert. Der grösste Teil des Kohlenstoffdioxids wird während der Wachstumsperiode der Bäume gebunden, wobei deren Wachstumsdauer stark von der Baumart abhängig ist. Die sogenannte Crediting Period ist jedoch auf 30 Jahre festgelegt. Das bedeutet, dass das CO2, welches von den Bäumen in den nächsten 30 Jahren nach der Pflanzung aufgenommen wird, gemessen und in Carbon Credits umgewandelt wird.
Das entfernte und gespeicherte CO2 wird von der unabhängigen schottischen Agentur PlanVivo gemessen und zertifiziert.
Mehr zum Thema Aufforstung und Wiederaufforstung erfährst Du hier. Mehr zum Thema Kohlenstoffsequestrierung in Böden erfährst Du hie
Gegründet
2011
Standort
Timor Leste
Methode
Aufforstung / Wiederaufforstung
Positive Nebeneffekte
Zusätzlich zur Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre generiert das Projekt auch weitere Vorteile für die lokale Bevölkerung und die Umwelt.
CO2 Entfernung
Halo Verde ist ein Wiederaufforstungsprojekt, bei welchem CO2 durch die Pflanzung von einheimischen und sorgfältig ausgesuchten naturalisierten Bäumen in Timor-Leste entfernt und gespeichert wird. Das CO2 wird hauptsächlich in der Biomasse der Bäume gespeichert, d.h. in den Wurzeln, dem Stamm, den Blättern und den Ästen. Weitere 25 % des zertifizierten gebundenen CO2 werden durch die erhöhte Speicherkapazität des Bodens aufgrund der neuen Vegetationsbedeckung und des verbesserten Landmanagements im Boden gespeichert. Der grösste Teil des Kohlenstoffdioxids wird während der Wachstumsperiode der Bäume gebunden, wobei deren Wachstumsdauer stark von der Baumart abhängig ist. Die sogenannte Crediting Period ist jedoch auf 30 Jahre festgelegt. Das bedeutet, dass das CO2, welches von den Bäumen in den nächsten 30 Jahren nach der Pflanzung aufgenommen wird, gemessen und in Carbon Credits umgewandelt wird.
Das entfernte und gespeicherte CO2 wird von der unabhängigen schottischen Agentur PlanVivo gemessen und zertifiziert.
Mehr zum Thema Aufforstung und Wiederaufforstung erfährst Du hier.
Mehr zum Thema Kohlenstoffsequestrierung in Böden erfährst Du hier.
Hintergrund
Wie in vielen anderen Entwicklungsländern der Region ist auch in Timor-Leste das Abholzen und Abbrennen des lokalen Regenwaldes gängige Praxis, um die verfügbare Ackerfläche zu vergrössern. Leider haben diese Praktiken schwerwiegende Folgen für das lokale Ökosystem, tragen erheblich zu den globalen CO2-Emissionen bei und verringern die CO2-Speicherkapazität des Waldes. Darüber hinaus wird das gewonnene Ackerland schnell seiner Nährstoffe beraubt und verliert durch den Mangel an Vegetation und Nährstoffzufuhr seine Fruchtbarkeit. Dies löst einen Teufelskreis aus, der die Notwendigkeit des fortgesetzten Abholzens und Abbrennens aufrechterhält.
Unser Projektpartner Halo Verde hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Effekten entgegenzuwirken und die CO2-Abscheidungs- und Speicherkapazitäten des lokalen Regenwaldes durch Wiederaufforstungsmassnahmen zu erhöhen. Im Laufe des Projekts wurden bereits 90 Hektaren aufgeforstet, wovon bereits 146 Familien bzw. ca. 990 Menschen profitieren und deren Lebensqualität verbessert werden konnten. Die Grösse des Projekts hat das Monitoring der Aktivitäten zu einer Herausforderung gemacht. Aus diesem Grund hat Halo Verde eine gut funktionierendes Selbstüberwachungssystem der Bauern mit Stichproben durch das Aussendienstpersonal eingeführt. Dies ermöglicht eine andauernde zuverlässige Überwachung bei der Ausweitung des Projekts auf die geplanten 322 Hektaren bis zum Jahr 2029.
Der Verkauf von Carbon Credits, als Teil des Projekts, ist ein entscheidender finanzieller Anreiz für die Bauern, die Bäume zu pflanzen und zu pflegen. Die Aufforstungsbemühungen werden mit Agroforstwirtschaft kombiniert, bei der auf den aufgeforsteten Flächen Kaffee, Kartoffeln oder Maniok angepflanzt werden. Bei dieser Gelegenheit gibt Halo Verde umfassende Schulungen für Männer und Frauen zum Anbau dieser Pflanzen im Wald. Das Projekt umfasst auch die Holzernte als Teil der Waldbewirtschaftung und beinhaltet eine Ausbildung in der Produktverarbeitung für Frauen aus einer Reihe von verfügbaren natürlichen Ressourcen. All dies hilft den Kleinbauern, ihr Einkommen zu diversifizieren und reduziert den wirtschaftlichen Druck, weiterhin Brandrodung zu betreiben. Darüber hinaus finanzierte das Projekt über 450 Stipendien für Mädchen, damit diese einen Schulabschluss anstreben können.
Die gepflanzten Bäume tragen dann auch dazu bei, die Bodenerosion der Umgebung durch ein verbessertes Wassermanagement zu vermeiden. Ausserdem wird der unfruchtbare und ausgelaugte Boden revitalisiert, was die Fruchtbarkeit des Bodens erhöht und schliesslich dem agroforstwirtschaftlichen Ansatz zugutekommt. Die bepflanzten Flächen bieten zudem Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und ermöglichen somit die Rückkehr der Fauna. All dies wird erreicht, während zeitgleich erhebliche Mengen an CO2 aus der Atmosphäre entfernt und gespeichert werden.
Team
Unsere Projektkontakte sind Jorge Ramos, ein auf Aufforstung und Kohlenstoffdioxidentfernung spezialisierter Forscher, welcher beim Projekt mitarbeitet und der Geschäftsführer von FCOTI Alexandre Sarmento. Sie sind die treibenden Kräfte hinter dem Halo Verde-Projekt. Während Jorge für den wissenschaftlichen und akademischen Teil zuständig ist, ist Alexandre für die Umsetzung vor Ort verantwortlich. Die Zusammenarbeit mit ihnen ist sehr angenehm und ihre Verfügbarkeit für uns und unsere Anfragen ist aussergewöhnlich. Daher freuen wir uns das Projekt weiterhin zu unterstützen, mehr und mehr CO2 abzuscheiden und dadurch die Lebensqualität der timoresischen Kleinbauern zu steigern.
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